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Jul 18, 2023

5 Tipps zum Kauf von Babyspielzeug, das eine gesunde Entwicklung unterstützt

Technische Spielzeuge behaupten vielleicht, pädagogisch zu sein – aber diese Behauptungen werden oft nicht durch die Wissenschaft gestützt (Foto von boonchai wedmakawand/Moment Collection/Getty Images/The Conversation).

Von Brenna Hassinger-Das und Jennifer M. Zosh

Die Auswahl eines Babyspielzeugs – sei es für das eigene Kind, das Kind eines Freundes oder eines Familienmitglieds – kann überwältigend sein. Obwohl Amerikaner jedes Jahr 20 Milliarden US-Dollar für Babyspielzeug ausgeben, ist es schwierig zu wissen, welches Spielzeug Spaß macht, lehrreich ist und für die Entwicklung geeignet ist. Die Möglichkeiten scheinen endlos zu sein, mit Hunderten, wenn nicht Tausenden Suchergebnissen auf gängigen Einzelhandelsseiten. Ist der Preis ein verlässlicher Indikator für Qualität? Sind technologische Verbesserungen sinnvoll?

Unsere peer-reviewte Studie – veröffentlicht im American Journal of Play im April 2023 – untersuchte den Spielzeugmarkt für Babys und Kleinkinder im Alter von 0 bis 2 Jahren bei zwei großen landesweiten US-Einzelhändlern mit Blick auf die Unterschiede zwischen batteriebetriebenen Spielzeugen wie dem LeapFrog Speak and Learn Puppy und traditionelle Spielzeuge wie die Magic Years Jungle Fingerpuppe.

Wir haben deutliche Unterschiede zwischen diesen beiden Spielzeugtypen in Bezug auf die Art und Weise festgestellt, wie sie vermarktet werden – wobei traditionellere Spielzeuge zur Förderung der körperlichen Entwicklung und eher technische Spielzeuge zur Förderung der kognitiven Entwicklung vermarktet werden. Allerdings beschäftigen diese Unternehmen nicht immer Forscher, die untersuchen, ob die Spielzeuge Kindern tatsächlich beim Lernen helfen.

Als Forscher, die sich mit Spielzeug und der Art und Weise befassen, wie Kinder lernen und spielen, geben wir Ihnen fünf Tipps, bevor Sie Ihr nächstes Babyspielzeug kaufen.

Überlegen Sie beim Kauf eines Spielzeugs, ob Sie ein bestimmtes Entwicklungsziel vor Augen haben. Möchten Sie beispielsweise, dass Ihr Baby seine Feinmotorik durch das Spielen mit einem Spielbrett entwickelt oder seine räumlichen Fähigkeiten durch den Bau eines Klötzchenturms trainiert?

Viele Eltern und Betreuer wissen, dass Kinder oft lieber mit der Box spielen als mit dem Spielzeug darin. Ein Grund dafür ist, dass Kisten Spielzeug mit unbegrenzter Gültigkeit sind – sie können zu allem werden, was ein kleines Kind sich erträumt. Umgekehrt gibt ein Spielzeughandy die Art des Spielens viel strenger vor.

Eine gute Faustregel besteht darin, Spielzeuge zu wählen, die 90 % der Aktivität des Kindes und nur etwa 10 % des Spielzeugs erfordern. Beispielsweise können Kleinkinder eine Reihe realistischer Miniaturtiere sensorisch erkunden – normalerweise indem sie sie in den Mund nehmen – und sie später zum Rollenspiel oder sogar zum Erstellen von Tierabdrücken in Spielknete verwenden. Vergleichen Sie dieses Erlebnis mit einem großen Plastikelefanten, der auf dem Boden sitzen muss, aufleuchtet und Elefantengeräusche von sich gibt. Hier ist das Spiel des Kindes eingeschränkt, mit dem Ziel, den Gegenstand zum Leuchten zu bringen oder einen Ton abzuspielen.

Mehrere große Einzelhändler haben im letzten Jahrzehnt geschlechtsspezifische Spielwarenbereiche abgeschafft und sich für „Kinder“ anstelle von „Jungen“ und „Mädchen“ entschieden.

Wenn Sie jedoch heute den Laden eines dieser großen Spielwarenhändler betreten, werden Sie immer noch einige Gänge voller rosa Spielzeuge und Puppen vorfinden, während in anderen Gängen Monstertrucks und Bausteine ​​in Primärfarben zu finden sind. Ein Spielzeugschwert ist möglicherweise nicht als „für Jungen“ gekennzeichnet, doch Käufer nehmen es aufgrund ihrer eigenen geschlechtsspezifischen Sozialisation und Überzeugungen oft so wahr. Wenn Sie nur bestimmte Gänge oder stereotype Spielzeuge betrachten, verpassen Sie möglicherweise Spielzeuge, die Ihrem Kind unabhängig vom Geschlecht Freude bereiten würden.

Die Hersteller von technischem Spielzeug machen häufig Behauptungen über ihr pädagogisches Potenzial, die nicht durch die Wissenschaft untermauert werden. Beispielsweise könnte ein elektronischer Formensortierer behaupten, Kindern bei der Entwicklung emotionaler Fähigkeiten zu helfen, weil auf dem Spielzeug „Ich liebe dich!“ steht.

Seien Sie gegenüber solchen Behauptungen skeptisch und nutzen Sie Ihre eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse, um das pädagogische Potenzial eines Spielzeugs einzuschätzen. Sie können die Händler- und Herstellerbeschreibungen lesen, aber auch sehen, was das Spielzeug tatsächlich macht. Wenn es die Interaktion zwischen Betreuer und Kind fördert oder dabei hilft, eine bestimmte Fähigkeit zu entwickeln – etwa wie Bausteine ​​die räumlichen Fähigkeiten unterstützen und Fingerpuppen die Feinmotorik fördern –, dann ist es wahrscheinlich ein Spielzeug, das eine Überlegung wert ist.

Denken Sie daran, dass Spielzeuge nicht in erster Linie dazu gedacht sind, Babygenies hervorzubringen – sie sollen Spaß machen! Denken Sie also umfassend darüber nach, ob Sie möchten, dass ein neues Spielzeug die körperliche, soziale, emotionale, kognitive oder kreative Entwicklung unterstützt und gleichzeitig Spaß macht. Und denken Sie daran, dass kein Spielzeug eine freudige, hochwertige Interaktion zwischen Betreuern und Kindern ersetzen kann.

Untersuchungen legen nahe, dass Betreuer beim Spielen mit technischen Spielzeugen mit ihren Kindern weniger reaktionsschnell und kommunikativ sind als mit herkömmlichen Spielzeugen. Daher kann die Wahl traditioneller Spielzeuge wie nichtelektronischer Formsortierer und Bausteine ​​eine Möglichkeit sein, die Arten von Interaktionen zu fördern, die eine gesunde Entwicklung unterstützen.

Insgesamt deuten Untersuchungen darauf hin, dass traditionelles Spielzeug in den meisten Fällen bessere Interaktionen und Erlebnisse bietet als technisches Spielzeug. Denken Sie beim Kauf eines Spielzeugs darüber nach, welche Erfahrungen das Baby in Ihrem Leben machen soll, denken Sie umfassend über die Ziele eines bestimmten Spielzeugs nach, versuchen Sie, Möglichkeiten für hochwertige Interaktionen zu bieten und denken Sie daran, Spaß zu haben.

Brenna Hassinger-Das ist Assistenzpsychologin an der Pace University. Jennifer M. Zosh ist Professorin für menschliche Entwicklung und Familienstudien an der Penn State University. Sie haben dieses Stück für The Conversation geschrieben, wo es erstmals erschien.

von Capital-Star-Gastautor, Pennsylvania Capital-Star, 22. Mai 2023

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Von Brenna Hassinger-Das und Jennifer M. Zosh
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